Bezirksliga Oberfranken West, 21. Spieltag, 16.03.2019
ASV Kleintettau - FSV Unterleiterbach 0:1 (0:1)
Frühes Tor als Dosenöffner für den Auswärtsdreier
Durchaus gute Ergebnisse konnte der ASV Kleintettau in der Wintervorbereitung landen, denn neben dem Coburger Kreisligisten vom VfB Einberg (2:0), konnte man ebenfalls den aktuellen Tabellenzweiten der Kreisliga Kronach, die DJK-SV Neufang, mit 4:0 schlagen. Zudem konnte man beim 5:0 gegen den TSV Oberlauter im letzten Testspiel Selbstvertrauen für die Rückrunde tanken. Nach den drei Winterabgängen von Andreas Böhnlein (SC Sylvia Ebersdorf), Dennis Nguyen (FC Kronach) und Danny Martin (SG Rothenkirchen/Pressig) konnte man mit Thomas Töpfer vom 1. FC Köppelsdorf ein neues Gesicht bei den Glasmachern begrüßen. Auch der FSV Unterleiterbach konnte für die Mission Klassenerhalt in der Vorbereitung ordentlich Selbstvertrauen tanken, als man Reichmannsdorf mit 5:0 abfertigen konnte und gegen den TSV Hirschaid man mit 3:0 gewinnen konnte. Bei böigem Wind und nasskalten Witterungsbedingungen starteten beide Teams dann um 16 Uhr in die Begegnung.
Früher Treffer gibt dem FSV Unterleiterbach Sicherheit
Vor der Begegnung gab es eine Schweigeminute für die kürzlich verstorbene Annerose Heinz, die Frau des Gönners Carl-August Heinz von der Firma Heinz-Glas. Dementsprechend trugen die Glasmacher heute Trauerflor. Mutig fand die Mannschaft von Marco D'Antimi dann in die Begegnung, als nach acht Minuten bereits zwei gute Chancen zu verzeichnen waren. Nach nur 180 Sekunden war es Silvio Jungkunz nach einem Eckball, der Pawel Wisniewski das Leder servierte und dieser etwas zu lange zögerte. Kurz daraufhin wurde der Ball aus der Gefahrenzone befördert und die Chance war verpufft. Nach acht Minuten war es dann Nico Fröba, der heute auf der "Zehn" sehr auffällig agierte, der eine Hereingabe von Neuzugang Thomas Töpfer in schwerer Bedrängnis von Fabian Bayer verwerten konnte. Der Ball ging jedoch am Tor etwa drei Meter vorbei. Bei der ersten Torannäherung der Unterleiterbacher konnten die mitgereisten Anhänger dann direkt jubeln. Nach elf Minuten war es ein Eckball von Tobias Werner, welchen am zweiten Pfosten Tobias Bayer komplett freistehend einnicken konnte zur umjubelten Gästeführung. Kleintettau zeigte sich kaum geschockt und versuchten in der Folgezeit das Unterleiterbacher Abwehrbollwerk zu knacken. Nach 21 Minuten war es ein abgefälschter Flachschuss von Florian Schindhelm, der für Gefahr sorgte. Gästehüter Dietmar Schmuck tauchte jedoch ab und konnte das Leder bravourös festhalten. Die Heimmannschaft war spielerisch bis dato den Gästen aus dem Maintal überlegen, da diese es meist mit langen Bällen auf ihren Stürmer Tobias Bayer probierten und dieser meist alleine auf weiter Flur agieren musste. Zehn Minuten vor der Pause war es dann ein guter Spielzug des FSV, der für Gefahr vor dem Tor von Manuel Fröba sorgte. Tobias Bayer's Abschluss wurde von der vielbeinigen ASV-Defensive abgeblockt, allerdings direkt zu FSV-Spielertrainer Eichhorn. Dieser ließ mit zwei Haken drei Gegenspieler aussteigen und sein Abschluss konnte von Manuel Pflügner kurz vor der Torlinie geklärt werden. Nun war Unterleiterbach etwas besser und hatten vor der Pause noch eine Chance per Freistoß von Tobias Werner. Dessen Versuch aus knapp 25 Metern schrammte knapp am linken Torpfosten vorbei. Das war es dann in Halbzeit Eins, als Unterleiterbach eine knappe 0:1-Führung vorweisen konnte.
Kleintettau belohnt sich nicht in Halbzeit Zwei mit dem
Ausgleichstreffer
Im zweiten Spielabschnitt verflachte das Spielgeschehen mehr und mehr und es wurde etwas ruppiger wie noch in Durchgang Eins. Nach etwa zwanzig gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit ergab sich die erste Torchance für den Gast, als Tobias Bayer's Abschluss von ASV-Verteidiger Silvio Jungkunz noch abgeblockt werden konnte aus aussichtsreicher Position. Weiterhin versuchte Kleintettau auf den Ausgleichstreffer zu drängen, doch den Glasmachern fehlte im letzten Drittel das Quäntchen Glück. Marco D'Antimi konnte in dieser Phase des Spiels seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, da sie wirklich um jeden Ball kämpften und bemüht waren, sich Chancen zu erarbeiten. Es war jedoch nicht viel zwingendes bei den Frankenwäldern dabei, was sich dann in der 82. Spielminute ändern sollte. Der ASV Kleintettau hatte in Person von Nico Fröba eine Riesenmöglichkeit auf den Ausgleichstreffer. Nach einem schnellen Einwurf schaltete der agile Offensivmann der Hausherren am schnellsten und rannte alleine auf FSV-Keeper Dietmar Schmuck zu. Dieser machte es clever und blieb lange stehen, sodass er per Fußabwehr den Ball zur Ecke klären konnte. Kleintettau hatte in der Folgezeit Oberwasser und warfen alles nach vorne, um den einen Punkt im Frankenwald zu behalten. Dementsprechend aufgerückt waren die Glasmacher, was der eingewechselte Felix Rauchhaus für Unterleiterbach fast nutzen konnte in der ersten Minute der Nachspielzeit. Manuel Fröba rettete einen Abschluss aus acht Metern des Angreifers der Gäste und klärte zum Eckball. Nur zwei Minuten später war es Tobias Eichhorns Freistoß, der erneut von Fröba abgewehrt werden konnte. Dann war allerdings immer noch nicht Schluss, als in der 94. Minute ein Ball durch den FSV-Abwehrverbund durchrutschte und Kleintettau nochmals die Chance hatte, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Nico Fröba traf allerdings nur den Querbalken. Der Ball wurde daraufhin geklärt, woraufhin dann Schluss war.
"Dreckiger" Auswärtssieg des FSV Unterleiterbach gegen wacker
kämpfende Glasmacher
Insgesamt war es schon ein glücklicher Auswärtserfolg der Mannschaft von Trainer Tobias Eichhorn, da die Heimmannschaft über weite Strecken der Begegnung sehr gut dagegenhalten konnte und phasenweise auch überlegen war. Mit dem Sieg konnte man sich nun etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen, sodass man nun mit zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz 13 in der Tabelle dasteht. Dahingegen konnte sich die Glasmacher-Elf erneut nicht für ein gutes Spiel mit einem Punktgewinn belohnen, da im letzten Drittel meist die nötige Konsequenz fehlte. Man muss aber beim ASV Kleintettau - trotz der schier aussichtslosen Situation - nach vorne blicken, denn der Abstieg ist bei 27 ausstehenden Punkten und 21 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz kaum mehr zu vermeiden.