Beitrag vom 15.02.2013 (Quelle anpfiff.info)

 

 

Kommando zurück in ULB

 

Kein Spielrecht für Herrmannsdörfer


von
Markus Schütz

 

Erst kürzlich vermeldeten wir die Einigung von Mario Herrmannsdörfer mit dem Kreisligisten FSV Unterleiterbach. Ein personeller Paukenschlag, der die Chancen auf den Klassenerhalt deutlich gesteigert hätte.... Die Verwendung des Konjunktivs deutet es bereits an: aus dem Wechsel wird - aus passrechtlichen Gründen - nun doch nichts!

 

anpfiff.info wurde von einem enttäuschten Mario Herrmannsdörfer am frühen Freitagabend darüber informiert, dass der angedachte und mit dem Verein vereinbarte Wechsel nach Unterleiterbach aus passrechtlichen Gründen nun doch nicht vollzogen werden kann. Auch eindringliche Gespräche von Vereinsverantwortlichen und vom Spieler selbst mit der BFV-Passstelle, führten nicht dazu, dass dem ehemaligen Hollfelder Trainer die Pass-Freigabe erteilt wird. Erst zum 01.06.2013 wäre Herrmannsdörfer nach den gültigen Regularien spielberechtigt - zu spät, als dass ein Wechsel, der sowieso grundsätzlich nur bis Ende der Saison angedacht war, Sinn gäbe..

 

Hintergrund

 

Das Problem im Fall Herrmannsdörfer lag grundsätzlich scheinbar darin begründet, dass er in Hollfeld als Vertragsamateur gemeldet war. Auch die Tatsache, dass er für den ASV kein Spiel gemacht hat, ändert im Nachhinein an diesem Status natürlich nichts. Die Auflösung dieses Vertragsverhältnis wurde allerdings erst nachträglich gerichtlich festgestellt und die von Seiten des Vereins erfolgte Kündigung rückdatiert auf den 30.11.2012.
Diese gerichtliche Feststellung erfolgte jedoch erst Ende Januar und wurde dem Spieler und dem Verein erst Anfang Februar 2013 und damit nach dem Stichtag der Wechselperiode II am 31.01., zugestellt bzw. bekannt. Bis zu diesem Datum müssen die Anzeige der Auflösung des Vertrages und vor allem ein neuer Passantrag beim BFV eingehen. Diese Frist konnten zwar weder der Spieler, noch der Verein - aufgrund des 'schwebenden Verfahrens' bis zur gerichtlichen Klärung - einhalten, aber: passrechtliche Regularien und gerichtliche Entscheidungen sind voneinander gänzlich unabhängig zu betrachten.

 
Für den BFV gilt: ist ein ordnungsgemäßer Passantrag innerhalb der Wechselperiode II eingegangen - oder eben nicht?! Ausnahmeregelungen sind, egal, warum diese Frist nicht eingehalten werden konnte, nicht vorgesehen. Im Hinblick auf die Rechtssicherheit eine insgesamt nachvollziehbare Sache, für den betroffenen Spieler und natürlich auch für den Verein, denen in einem solchen Fall schwer ein Versäumnis vorzuwerfen ist, jedoch einfach Pech, dass die Klärung vor dem ordentlichen Gericht so spät erfolgt ist.

Folgen

Die Folge für den FSV Unterleiterbach ist, einen 'Nichtabstiegs-Garanten', oder zumindest einen Hoffnungsträger, wieder zu verlieren, bevor man ihn überhaupt hatte. Für Mario Herrmannsdörfer, der bereits in Unterleiterbach mittrainierte, bedeutet diese Entscheidung schlicht und ergreifend ein halbes Jahr Zwangspause, bevor er wieder aktiv auf dem Feld stehen könnte. Ein Comeback als Spieler wird es deshalb für den 32-Jährigen wohl nicht mehr geben, seine Pläne gehen wieder in Richtung Trainer einer höherklassigen Mannschaft. Die Zeit bis dahin hätte er gerne damit überbrückt, seinem ehemaligen Memmelsdorfer Mitspieler und jetzigen Unterleiterbacher Trainer Lutvi Jefkay, bei der Mission Klassenerhalt zu helfen. Dass aus dieser Hilfe nichts wird, heißt natürlich nicht, dass es für Unterleiterbach mit dem Klassenerhalt nichts wird - auch, wenn das Unterfangen nun wieder einen Tick schwerer werden dürfte.

 

 

 

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Beitrag vom 12.02.2013 (Quelle anpfiff.info)

 

 

Personeller Schub für Unterleiterbach

 

Mario Herrmannsdörfer wechselt zum FSV


von
Markus Schütz

 

Einen personellen Paukenschlag kann der abstiegsgefährdete Kreisligist FSV Unterleiterbach - nachträglich - vermelden: für die restliche Saison schließt sich dem Tabellendrittletzten mit Mario Herrmannsdörfer ein ehemaliger Bayernliga-Spieler an. Mit ihm dürften die Chancen auf den Klassenerhalt noch einmal deutlich steigen.

 

Erst vor Kurzem gab der Kreisligist FSV Unterleiterbach die Verpflichtung eines neuen Trainers, sowie eines Stürmers bekannt. Lutvi Jefkay an der Seitenlinie und Fatih Yence im Sturmzentrum sollen dafür sorgen, dass der FSV auch in der kommenden Serie in der Kreisliga spielt. Bereits seit einiger Zeit deutete sich ein weiterer Wechsel an, der nun offiziell wurde: Mario Herrmannsdörfer steigt zusätzlich als Spieler mit ein. Der Kontakt zwischen dem Verein, insbesondere Neu-Trainer Lutvi Jefkay, und dem ehemaligen Hollfelder Trainer besteht seit geraumer Zeit, zunächst galt es für Herrmannsdörfer allerdings, letzte Angelegenheiten mit dem ASV Hollfeld sauber über die Bühne zu bringen. Nun ist es also soweit, Mario Herrmannsdörfer läuft in der Rückrunde in der Kreisliga auf. Sein Engagement ist ganz klar auf die restlichen Spiele dieser Serie begrenzt, im Anschluss möchte der gebürtige Krögelsteiner wieder höherklassig als Trainer einsteigen.
Wechselt nach Unterleiterbach: Mario Herrmannsdörfer.  

 
Der Kontakt zum FSV Unterleiterbach kam überhaupt erst durch den neuen Trainer Lutvi Jefkay zustande: beide schnürten einst gemeinsam für den SV Memmelsdorf die Stiefel. "Ich habe die gemeinsame Zeit mit Pfiff in Memmelsdorf in guter Erinnerung. Wir hatten immer eine Wellenlänge, deshalb helfe ich gerne bis zum Saisonende aus!", erklärt Mario Herrmannsdörfer. Dass er fit ist, daran lässt der 32-Jährige keinen Zweifel: "Zum einen lege ich viel Wert auf mein körperliches Befinden, zum anderen habe ich in Hollfeld immer wieder aktiv am Training teilgenommen." Aber nicht nur das: "Ich laufe regelmäßig mit Rene Finnemann und Thomas Dotterweich bzw. kicke immer wieder mal mit den Jungs aus unserer 'Hangover'-Truppe in der Soccer-Halle!" Und dass man in einem halben Jahr das Fußballspielen verlernt - so lange liegt sein letzter offizieller Einsatz als Spieler zurück -, glaube er zudem nicht. Seit vergangenen Samstag bittet Trainer Jefkay seine Truppe zum Vorbereitungstraining. Für ihn und nun auch Mario Herrmannsdörfer geht es dabei nicht zuletzt darum, die neuen Mitstreiter kennenzulernen.
Trainer Lutvi Jefkay (41) spielte mit Herrmannsdörfer gemeinsam beim SV Memmelsdorf.  

 
Mit Mario Herrmannsdörfer (re., hier eine Szene aus der vergangenen Saison, im Trikot des FC Oberhaid gegen den Hirschaider Thomas Gebhard) bekommt Kreisligist Unterleiterbach einen erfahrenen, lauf- und zweikampfstarken Mittelfeldakteur dazu.  

 

Herausforderung Klassenerhalt

 

Das Unterfangen, mit dem FSV Unterleiterbach den Klassenerhalt zu schaffen, begreift Mario Herrmannsdörfer als "Herausforderung. Das ist eine interessante Aufgabe, es geht von der Tabellensituation her nicht nur um die Goldene Ananas, oder für mich persönlich darum, einfach meinen Pass irgendwo zu parken!", charakterisiert er den Anreiz für sich, nochmal für ein halbes Jahr als Spieler anzugreifen und bringt zum Ausdruck, diese Mission mit vollem Engagement anzugehen. Seinen neuen Verein kennt er dabei zwar vor allem aus der Ferne, jedoch hat er zu Bezirksligazeiten als Spielertrainer des FC Oberhaid vier Mal die Klingen mit den Unterleiterbachern gekreuzt! "Der Verein ist deshalb nicht komplett neu für mich, ein paar Akteure kenne ich noch aus den direkten Duellen der letzten und vorletzten Spielzeit!" Doch nicht nur die Aufgabe an sich hält er für interessant und vor allem machbar: "Ich denke, die Kreisliga ist eine sehr attraktive und interessante Liga!" Der erste Gegner auf den Herrmannsdörfer mit seinem neuen Verein treffen wird, ist Mitte März zum Auftakt nach der Winterpause der SC Reichmannsdorf. Gerade einmal drei Punkte beträgt der Rückstand der Unterleiterbacher auf das rettende Ufer. Insofern stehen die Chancen für den FSV gut, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen - jetzt erst recht! Neben Mario Herrmannsdörfer und Fatih Yence schließt sich der 25-jährige Eugen Ott (bisher SV Schottenstein, davor ASV Gaustadt) dem FSV Unterleiterbach an. Den Verein verlassen Christopher Pfister (FC Strullendorf) und Dominic Rödig (FC Oberhaid).